Sponsoring des Dissertationsbuchs von Dr. Miguel Campos
Dr. Miguel Campos promovierte an der Universität Gent mit einer Dissertation über Schilddrüsentumoren bei Hunden – „Pathogenese und Behandlung kaniner Schilddrüsentumoren“. Der Druck dieser Dissertation wurde vom BKFD gesponsert.
Die Pathogenese beschreibt den Ursprung, die Entwicklung und den Verlauf einer Krankheit oder Störung. Diese Aspekte sind entscheidend für die Wahl der geeigneten Therapie. Behandlungsmöglichkeiten für Schilddrüsenkrebs beim Hund umfassen in der Regel die chirurgische Entfernung (Thyreoidektomie), Strahlentherapie – gegebenenfalls unter Einbeziehung von radioaktivem Jod – sowie Chemotherapie. Schilddrüsenkrebs gehört zu den häufigsten endokrinen Tumoren bei Hunden. Dabei handelt es sich um Krebserkrankungen, die in hormonproduzierenden Organen oder Geweben entstehen, wie z. B. in der Schilddrüse, der Bauchspeicheldrüse oder neuroendokrinen Zellen des Magen-Darm-Trakts. Das klinische Erscheinungsbild ist variabel und hängt oft von der Größe des Tumors sowie von spezifischen Anzeichen eines Ungleichgewichts der Schilddrüsenhormone ab. Die meisten Hunde sind euthyreot, bei 30 bis 40 % tritt eine Hypothyreose auf, die jedoch selten symptomatisch ist. Ein kleiner Prozentsatz entwickelt eine Hyperthyreose mit typischen Symptomen wie Hyperaktivität, Gewichtsverlust, übermäßigem Durst, vermehrtem Harnabsatz und Herzrhythmusstörungen.
